Viel war dieses Jahr geplant, doch dieses Jahr, dieses verdammte Jahr 2020 zerstörte auch unsere Pläne. Dennoch versuchten wir das beste daraus zu machen, als es Alwin augenscheinlich anfing wirklich schlecht zu gehen um so mehr. Ich war gefangen auf der einen Seite – jede noch verbleibende Minute mit meinem bestem Freund zu verbringen, auf der anderen Seite das nächste grosse Projekt – das Dakota Laboratory – was ich schon vor seinem Krankheitsverlauf angeschoben hatte, zu bedienen.Bereits am 21. September bestellte ich eine Blockhütte – Lieferzeit 8-10 Wochen. Ich wollte es in aller Ruhe angehen. Viel zu tun, vorher, wo die Hütte hin soll, ist voll. Also Blechschuppen versetzten, versuchen die Fläche irgendwie gerade zu bekommen, zwischendrin und dabei immer Alwin. 2 Wochen später verstirbt die beste Bulldogge der Welt. Ein Grab muss ausgehoben werden.
Die Sachen die nun folgen mache ich oft neben mir stehend, die Trauer und der Verlust lassen sich durch schwere Arbeit zumindest Tagsüber ertragen. Mit Freund Berni wird eine Schalung gebaut. Es folgt recylin und das ganze wird mit einem Rüttler verdichtet.
13.Oktober – ein Anruf – Wir würden denn mal ihr Blockhaus vorbeibringen. Klar doch, 3 statt 10-12 Wochen. Es wird mal kurz Hektisch, das war nicht geplant. Erst muss noch die Betonplatte gegossen werden also muss die Hütte im Garten zwischengelagert werden. Natürlich auf Paletten und abgedeckt gelagert, sowas will auch organisiert werden.
Am 19.Oktober – Tag der Betonplatte. Ein Kollege aus dem Dorf fährt 3 mal mit seinem Hänger nach Frankfurt/Oder um den Beton ranzuschaffen. Vom Weg aus wird der Beton von 3 Leuten mit Schubkarren durch den ganzen Garten gekarrt, die Frau schippt am Hänger die Schubkarren voll..alles so schnell es uns möglich ist denn Beton hat die tolle Eigenschaft abzubinden, wir arbeiten mit 6 Stunden verzögerer. Berni wie immer an vorderster Front dabei wenns genau werden soll zieht den Beton mit einem anderen Kollegen aus dem Dorf ab (also damit des ganze ne gerade Oberfläche ergibt).
Am späten Mittag is alles passiert, das Wetter war gut, der Beton so wie vorgestellt und wir reif fürs Bett. Das Wetter ist nachhaltig gut, der Beton bindet gut ab…Vorbereitungen/ Planungen für den Aufbau des Dakota Lab. beginnen. Schrauben, Dachpappe usw werden bestellt. Am 2. November legen, vermessen und schrauben Berni und ich das Bodengerüst auf die Betonplatte.
Am 3. November stellen wir zu viert die Hütte auf, incl. Dach und Dachpappe. Die Erfahrungen mit dem Bau der Ponderosa kommen uns zugute.
Am 7. November streiche ich die Hütte des erste mal mit Hilfe der Frau, am Abend kann ich weder meine rechte Hand noch arm bewegen, doch das Wetter setzt uns auf den Topp, es soll Kalt werden und oft Regnen. Die Holzschutz Lasur (Remmers) soll jedoch nur bis 10 Grad verarbeitet werden. also nutzt nix.
Am 14 & 15. November streiche ich die Hütte ein zweites mal. Es folgt das Abholen des Blechdachs und der Seitenkanten. Sieht alles noch besser aus als gedacht und passte auf anhieb.
Ab jetzt wird es ruhiger so der Plan. Es wird Dämmung bestellt incl. Dampfbremse + dazugehöriges Klebeband.
Am 23. November fangen Berni und ich damit an, über Kopf, da weiss man denn Abends auch was man gemacht hat. Am 24. ist die Folie dran – nun braucht des nur noch sauber verklebt werden und denn kommen schon die 56 Rauspundplatten an die Decke geschraubt, achso, vorher noch die Elektrik im Dach verlegen. Öehm…läuft würd ich sagen…