Trotz Schweinepest und BSE
frisst der Mensch wie eh und je
weiter seine Mitgeschöpfe,
wirft sich Leichen in die Töpfe,
liebt sein Gulasch und den Braten,
…hat gern Pute in Salaten,
stellt auch gerne einmal Fisch
oder Muscheln auf den Tisch,
genießt das alles unverdrossen
trotz dem Blute, das vergossen.
Auch an hohen Feiertagen
hört er nicht der Tiere Klagen.
Jedes Mitleid man vermisst,
wenn er Schafes Kinder frisst,
gut gebraten aufgetragen
zur Feier an den Ostertagen.
Nicht einmal zur Weihnachtszeit
macht sich Mitleid bei ihm breit,
denn zu Weihnachten gehöre
auch die Gans in seine Röhre,
und so geht’s jahrein,
jahraus weiter mit dem Leichenschmaus.
Doch, oh Mensch, Dir sei geraten:
Achte wohl auf Deine Taten!
Halte ein in Deinem Tun,
lass das Kalb beim Rinde ruh’n,
nimm die Ferkel nicht dem Schwein,
lass auch Tiere Mütter sein!
Hör‘ endlich auf mit Blutvergießen,
nur um Leichen zu genießen!
Dein Gesetz soll schwache schützen,
lass es auch den Tieren nützen!
Sieh‘, der Menschheit größte Schand‘
beginnt auf deinem Tellerrand.